nordisch süß

Unsere Bienen

Honigbiene ist nicht gleich Honigbiene. Im groben unterscheidet man zwischen der östlichen und der westlichen Honigbiene. Die östliche ist vorwiegend im asiatischen Bereich anzutreffen, die westliche hier in Europa, auf dem amerikanischen Kontinent und Australien.

Aus der westlichen Honigbiene haben sich Unterarten heraus entwickelt, die bekanntesten sind die Carnica Biene (die slowenische Biene) und die Ligustica Biene (die italienische Biene). Die unter Imkern sehr beliebte Buckfast Biene ist keine Unterart, sondern eine Kreuzung zwischen der Carnica und der Ligustica Biene, wo auch andere Unterarten mit reingezüchtet worden sind. Also ist die Buckfast eine reine Zuchtbiene, welche von Bruder Adam im Kloster Buckfast/ England gezüchtet wurde.

Wir selbst halten vorwiegend die Buckfast Bienen, da diese sehr viele positive Eigenschaften der Carnica, aber auch der Ligustica vereinen.

Diese sind für uns vor allem Ihre absolute Sanftmut, die Wabenstätigkeit, der Sammeleifer und die geringe Schwarmtriebigkeit. Aber das soll nicht heißen, dass die anderen Bienen schlecht sind.

Neben unseren Buckfast Bienen halten wir auch mehrere Völker der Carnica und der Ligustica Biene. Einerseits dienen diese als Vergleichsvölker zu unseren Buckfast Bienen und andererseits versuchen wir im Bereich der Zucht, die positiven Eigenschaften der beiden Unterarten in unsere Buckfast Bienen weiter zu übernehmen – also als Erweiterung des Genpools.

Dabei setzen wir auf Zuchttiere von renommierten Züchtern, diese sind Reinzuchtbienen der jeweiligen Unterarten.

Unser eigenes Ziel ist es dabei, eine sehr sanftmütige Biene zu züchten, die mit unseren hiesigen Klimabedienungen zurechtkommt und eine gute Sammeleigenschaft haben.

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Unsere Betriebsweise

Wir imkern mit unseren Bienen auf dem Deutsch Normal Anderthalb Maß in Magazinbeuten mit angepassten Brutraum. Angepasst bedeutet, dass der Brutbereich im Frühling und Sommer von uns begrenzt wird, dieses ist abhängig nach der natürlichen Legeleistung der jeweiligen Königin. Dieses hat das Ziel, dass die Bienen den Brutraum wirklich nur für die Brut nutzen und den Nektar und die Pollen direkt in den Honigraum einlagern. Dadurch wird die Brut optimal versorgt und auch der Schwarmtrieb gedrosselt.

Die Bienen halten wir einerseits in Holz-, aber zum Teil auch in Styroporbeuten. Holzbeuten sind für die Bienen der natürlichste Stoff, wo sie leben können. Dieses kommt der eigentlichen Imkerei am nächsten.

Holz hat aber den Nachteil, dass gerade im Frühjahr die Völker stärker mit der Wärmeregulierung zu kämpfen haben (Isolation) und sich die Völker die außerhalb des Stadtgebietes stehen, sich schlechter entwickeln.

Daher unterscheiden wir je nach Standplatz in welcher Beute wir die Bienen halten. Im Stadtgebiet halten wir die Bienen vorwiegend in Holzbeuten, da das Mikroklima an sich milder ist und wir keinen Unterschied in der Entwicklung zu den Styroporbeuten feststellen konnten. Im Außerstädtischen sieht es aber deutlich anders aus. Dort ist es deutlich kälter (gerade im Winter) und die Bienen hätten dort in einer Holzbeute massiv zu kämpfen im Winter und Frühling. Daher werden diese Völker, schon allein aus Tierwohlgründen in Styroporbeuten gehalten.

Mini Plus Imkerei

Neben der Imkerei in den Großformatbeuten haben wir noch parallel eine Mini Plus Imkerei aufgebaut – also eine Imkerei in der Imkerei. Aber was ist Mini-Plus? Mini-Plus ist einfach gesagt ein Kleinbeutensystem, welches ungefähr ¾ weniger Volumen hat, wie die großen Beuten. In diesen betreuen wir unsere Ableger und die Jungköniginnen, welche wir züchten. Durch das deutlich verringerte Volumen, können die Bienen einerseits in kleineren Einheiten (also Bienenmasse) gehalten werden, andererseits kann  in den kleinen Einheiten auch eine gewisse Vorabprüfung der Jungköniginnen und der schlüpfenden Brut vorgenommen werden. Die Mini Plus Einheiten laufen bei uns ganzjährig, da wir unter anderem auch unsere Zuchtköniginnen in den kleinen Beuten halten.

Unsere Standorte

Unsere Bienen stehen im kompletten Stadtgebiet von Diepholz verteilt.

Unter anderem sind Völker bei uns zu Hause, auf der Schlossinsel, im Bürgerpark Groweg und bei der Firma HDT zu finden. Aber auch außerhalb von Diepholz haben wir Völker stehen, so unter anderem in Aschen, dem Diepholzer Moor, im Marissa Ferienpark und in Syke. Seit 2024 haben wir außerdem die Muesumsimkerei im Kreismuseum Syke und Lembruch übernommen.

Interessante Sondertrachten, wie zum Beispiel die Akazie oder die Edelkastanie werden von uns gezielt an gewandert, sprich ein Teil der Bienen sind dauerhaft auf einem Anhänger aufgestellt und werden dann in die Trachtgebiete gefahren. Auch unsere Bestäubungsvölker sind so aufgestellt und werden bei Buchung dann zu dem jeweiligen Landwirt verbracht.

Alle Standorte sind Kamera überwacht und die Beuten selbst noch mit GPS Sendern versehen. Dieses dient einerseits als Diebstahlschutz, anderseits bei Vandalismus auch der Aufklärung.

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